Tangerine Dream: Ein Spaziergang durchs All
Tangerine Dream, gegründet 1967 durch den Keyboarder Edgar Froese, gehören – neben z.B. Ash Ra Temple, Klaus Schulze und Cluster – zu den deutschen Pionieren der elektronischen (oder kosmischen) Musik, deren internationales Renomee heutzutage wohl nur noch von Kraftwerk und Can übertroffen wird. Was Tangerine Dream in der ersten Hälfte der 70’er machte, war damals radikal neu und gilt spätestens heute als Weltkulturerbe und Pionierarbeit. Ihre epischen Instrumental-Tagtraum-Tracks beeindruckten damals selbst David Bowie und Brian Eno. Da das Kind immer einen Namen haben muss, werden sie inzwischen gerne den Bereichen Ambient und/oder dessen Kitschvariante New Age zugeordnet.
Charakteristisch für Tangerine Dream sind ihre dynamisch-rhythmischen repetitiven Synthesizersequenzen und breiten, flächigen, schwebenden Klangteppiche und -landschaften. Gemäß der Website laut.de rangiert die Musik „zwischen Schroedingers quantenphysikalischer Katze, Froeses ganzheitlicher Lebenseinstellung und der Realität gewordenen Unwirklichkeit seines Idols Salvador Dali“. Genau mein Fall. (mehr …)