Ali Farka Touré & Ry Cooder: Weltmusik – im Raum schwebend und mit tiefen Wurzeln
Meine erste Begegnung mit der Klangwelt von Ali Farka Touré hatte ich auf einem Seminar in einem Seminarzentrum mit einem kleinen Gebäude vom Volumen einer mittelgroßen Dorfkapelle. Ich war sofort fasziniert von der atemberaubenden Brillanz und dem lupenrein raumfüllenden Klang der Musik.
Ali Farka Touré (1939 in der Nähe von Timbuktu, Mali, geboren, 2006 leider verstorben an Knochenkrebs) galt als der „Bluesman of Africa“ (auch „König des Wüsten-Blues“) und war einer der renommiertesten Musiker Afrikas überhaupt. Das Rolling Stone Magazin kürte ihn unter die einhundert besten Gitarristen aller Zeiten. Er erhielt zwei Grammies für das Best World Music Album 1995 („Talking Timbuktu“) und 2006 („In The Heart Of The Moon“). In Summe liegen von ihm 12 Produktionen vor.