Rupert Hine: Der Weg von Quantum Jump zu Thinkman

 

Weniger bekannt ist Rupert Hine durch seine erste Band Quantum Jump. Weit eher ist er bekannt als Produzent (früher nannte man das Klangzauberer) von The Fixx, Saga, Rush, Howard Jones, Chris de Burgh, Tina Turner u.v.a.. Die wirklich schrägen Ideen behielt er allerdings – wie man in den Videos sehen und hören kann – für sich selbst. Sein erstes Soloprodukt „Immunity“ unter Mitwirkung von Robert Palmer und Phil Collins (der ihn auch noch später unterstützen sollte) und Marianne Faithful war auf Anhieb ein durchschlagender Erfolg. Seine Sound Patterns, ursprünglich angelehnt an Synthie Pop, wurden schnell zunehmend komplexer, mit vertrackten Rhythmusstrukturen, aber immer mit ausgeprägtem Ohrwurmeffekt.

Die von ihm ins Leben gerufene Band Thinkman war hingegen tatsächlich ein synthetisches Produkt, im Prinzip eine One Man Show. Der inhaltliche Fokus der Texte lag jetzt auf der kritischen Durchleuchtung der Massenmedien und der mit ihnen einhergehenden Manipulation, offensichtlich bereits in den End-80’ern ein heißes Thema.

Am Ende der Thinkman-Phase produzierte er zwei Alben von Underworld, angesichts seiner ausgeprägten Vorliebe für knifflige Klänge eine naheliegende Lösung. Von ihm stammte dann auch der Anstoß, dass sich die Jungs in Richtung dessen, was sie am besten konnten, nämlich progressiven Dancefloor, entwickeln sollten. 1994 produzierten die Underworld-Masterminds Karl Hyde und Rick Smith dann im Gegenzug seine letzte Veröffentlichung „The Deep End“. Es gibt wenig Informationen über diese Phase, aber nicht nur der Titel der Platte, sondern auch die Atmosphäre klingt mich für mich eher bedrückend, wie eine Art Abschied.

„I Hang On To My Vertigo“ (1981)

„Surface Tension“ (1981)

„One Man‘s Poison“ (1982)

„The Wildest Wish To Fly“ (1983)

„Best Adventures“ (1986)

„The Formula“ (1986)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Posted by: Peter on

Schlagwörter: