Ray Wilson: Von Stiltskin zu Genesis zum Berlin Symphony Ensemble

 

Ray Wilson ist ein (unüberhörbar) schottischer Rocksänger, genau genommen ein ‚Shouter‘, der mit seiner gepflegten Röhre in Hallen durchaus auch mal ohne Verstärker auskommt. 1994 hatte er seinen Durchbruch als Sänger der leider etwas kurzlebigen Band Stiltskin. Es folgten diverse Liveauftritte solo mit akustischer Gitarre, auch heute noch ein Merkmal seiner Auftritte. Nach dem Ausstieg des Leadsängers Phil Collins wurde er im Jahr 1996 für Genesis engagiert.

Zusammen mit den beiden verbliebenen Genesis-Bandmitgliedern Mike Rutherford und Tony Banks entstand 1997 das aus meiner Sicht weit unterschätzte Album „Calling All Stations“. Der Misserfolg, verursacht durch die Hardcore Genesis-Gemeinde, die der Gruppe den neuen Sänger nicht verziehen hatte, führte zur Trennung, in seiner Verlautbarung aus „unüberbrückbaren Klassenunterschieden“.

Seit 2001 ist er als Solokünstler unter eigenem Namen aktiv, seit 2008 mit Genesis Unplugged und Genesis Klassik – Pop Meets Symphony (mit dem Berlin Symphony Ensemble). Hiermit ist er vor Allem in Polen äußerst erfolgreich, faszinierenderweise mit einem Publikum, das auf Grund der Ankündigung von Klassik gerne im dunklen Anzug und kleinem Schwarzen herumsitzt. 2013 wurde er von dem ehemaligen Genesis-Mitglied Steve Hackett eingeladen für seine Genesis Revisited Tour in Mailand, Glasgow, München, London und Berlin. Alle Videos außer „Calling All Stations“ sind von 2016.

„Calling All Stations“ (2011, w. Berlin Symphony Ensemble)

„Makes Me Think Of Home“

„They Never Should Have Sent You Roses“

„Not Long Till Spring Time“

„Song For A Friend“

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Posted by: Peter on

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