Pink Floyd Exhibition im Dortmunder U: „Their Mortal Remains“
Völlig klar, welcher Zyniker auf den bitterbösen Namen dieses Events kam: Roger Waters. Die Ausstellung ist überwältigend und auch für Leute interessant, die nicht unbedingt zum Hardcore-Zirkel der Fangemeinde gehören. Multimedia auf sämtlichen Frequenzen und aus allen Rohren, aber passend zum hohen Anspruch der Gruppe State Of The Art über Kopfhörer des High End-Herstellers Sennheiser, der auch an der kompletten Installation (ca. 1.000 qm) erfolgreich mitbastelte. Die Kopfhörer sind automatischer Bestandteil des Tickets (nur für den Rundgang, logo) und über unsichtbare Leitschienen z.T. in Surround perfekt synchronisiert mit der Grafik, dem Objekt und Instrument, der Filmsequenz, in die man grade tiefer eintauchen möchte.
Die Verkaufszahlen von Pink Floyd sind bekanntermaßen astronomisch (u.a. durch das drittmeistverkaufte Album in der Musikgeschichte „The Dark Side Of The Moon“, oder das bestverkaufte Doppelalbum aller Zeiten „The Wall“). Ihre Aktivitäten über die Jahrzehnte seit 1967 waren von Anfang an immer als Gesamtkunstwerk angelegt: die Perfektionierung der Klänge im Studio und Live (als Erste mit Surround in Stadien), der dazu passende visuelle Gesamtschliff für ihre Cover, ihre Videos und mit gigantischen Leinwänden und Lasershows flankierten Bühnenauftritte. Zu all diesen Dingen gibt es zahlreiche Exponate – inklusive dem unvermeidlichen fliegenden Schwein etc.. Die letzte Station der Ausstellung ist ein kleines Musik-Kino, allerdings mit einer riesigen Leinwand. Man erlebt hautnah vor der Bühne den Mitschnitt des Auftritts der Band auf dem „Live 8“ Konzert aus dem Jahre 2005. Für ausreichende Gänsehaut ist also gesorgt.
Konsequenterweise gibt’s nun auch bei mir Videos aus Pink Floyd’s Schwanengesang „The Endless River“, der letzten offiziellen CD nach dem viel zu frühen Tod des Keyboarders und unersetzlichen Co-Autoren Rick Wright.
„Things Left Unsaid“
„Unsung, Sum, Ebb And Flow“
„The Lost Art of Conversation“
„On Noodle Street“
„Anisina“
„Night Light“
„Poles Apart“
„And Then…“
Schlagwörter: Pink Floyd
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