Muse (I): Von der Klassik zum Progressive Rock
Meine Defloration zum Breitwand-Rock von Muse hatte ich mitten in der Übertragung von Live 8 im Juli 2005, also relativ spät nach dem eigentlichen Start der Gruppe 1994. Zwischen all die hochkarätigen Wohltöner explodierte auf einmal das gnadenlose „Stockholm Syndrome“ (Video s.u.). Danach war ich verloren.
Das Trio wurde in den frühen Neunzigern in einem kleinen Fischerdorf im Südwesten Englands gegründet. Die Gruppe besteht aus Matthew Bellamy (Gesang, Gitarre, Synthesizers und klassischem (!) Klavier, Rachmaninov hätte Tränen in den Augen), Christopher Wolstenholme (Bass) und Dominic Howard (Drums). Genau diese Konfiguration ist überall gut durchhörbar. Die Musik ist schwer zu beschreiben,
Am auffallendsten ist wohl ihre Dynamik: süße, melancholische Melodien werden jäh von krachenden Gitarren unterbrochen und über allem schwebt die markante, fast schon klassische (merkwürdigerweise noch am ehesten an Prince erinnernde) Stimme Matthew Bellamys. Die Musik ist – ganz besonders in den stadienfüllenden Live Konzerten – wie Cinemascope mit trickreich verwobenen raumfüllenden Klangteppichen, aber auch mit grenzenloser Wucht.
„Plug In Baby“ (2003)
„Stockholm Syndrome“ (2003)
„Stockholm Syndrome“ Live @ Gran Rex 2008 (Buenos Aires, Argentina)
„Supermassive Black Hole“ (2006)
„Supremacy“ (2013)
„Something Human “ (2018)
„Where The Streets Have No Name“ (Live @ Glastonbury 2010
feat. The Edge von U2)
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Muse. Sehr gut mein Lieber! Bei mir ist nur Supermassive Black Hole hängen geblieben!