Meine Liebeserklärung an das Leben (für Claudia)

 

Konfuzius sagt: Kummer braucht Sprache, eine der schönsten Weisheiten, denen ich je im Leben begegnet bin.

Kummer braucht auch Musik, sagt meine Erfahrung. Musik ist für den, der es zulässt, auch eine Form von Lebenserhaltungssystem, ein Anker in kritischen Phasen. Eine Art Auflehnung, ein Entgegenstemmen, kein Haften an der Rückschau, nicht in Archäologie verfallen, mit dem Pinselchen in der Vergangenheit rumwuseln … Aufstehen, Gerade Gehen, die Zukunft ist JETZT.

Die vier Songs, die ich hier ausgesucht habe, haben in meinem Leben eine zentrale Funktion. Madsen hat mich mit „Lass die Musik an“ durch die belastenderen Zeiten begleitet und mir – besonders, wenn laut gehört – immer wieder unendlich viel Kraft gegeben, Lust und Hunger aufs Weitermachen, auf Perspektive, auf Zukunft.

Madsen „Lass die Musik an“

Wolf Maahn’s Lieder stehen für mich schon immer stellvertretend für den Mut zur Auflehnung (seine Band hieß ja auch lange „Die Deserteure“), Aufzeigen von neuen Richtungen, gepaart mit Poesie und Zärtlichkeit. „Wunder dieser Zeit“ mit seinem Refrain „Ja, da ist mehr, da ist so viel mehr“ ist für mich der Inbegriff der Sehnsucht. „Ich wart‘ auf Dich“ ist für mich eines der schönsten Liebeslieder aller Zeiten.

Wolf Maahn „Wunder dieser Zeit“

Wolf Maahn „Ich wart auf Dich“

Silbermond war in meiner Musikwelt für lange Zeit praktisch nicht präsent (außer vielleicht bei einem TV-Liveauftritt, bei dem die Gruppe mit einer unvergleichlichen Musikalität und Power über die Rampe kam). Der Titel „Ja“ hat mich dann gerissen, auch dieser Song Ausdruck einer unbändigen Sehnsucht, Lebensfreude und Bereitschaft zur Hingabe.

Silbermond „Ja“

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Posted by: Peter on

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