Faith No More: Mein Inbegriff für Crossover
Faith No More sind für mich ein typisches Beispiel der ‚Unbekannten Begegnung der Dritten Art‘. Die erste Begegnung („We Care A Lot“ 1985) verursachte in meiner Musikwelt heftige Turbulenzen: das Ding passte in keine unserer geläufigen Schubladen. ‚Alternative‘, ‚Independent‘ (oder ‚Indie‘) und vergleichbare Kreationen der Plattenindustrie, deren Zweck alleine war, für zahlungsfähige Nischenverbraucher eine Heimat zu schaffen, stießen hier an ihre Grenzen. ‚Crossover‘ war geboren, etwas Richtungsübergreifendes, eine völlig neue Mischung aus Funk, Metal, Rap und rotzigem Übermut, logischerweise auch mit hohem Spaßfaktor. Und Faith No More waren aus heiterem Himmel das Flaggschiff.
Ihr Stil wechselte in nahezu jedem Album. Hochspannend finde ich den gesamten stilistischen Bogen, den die Jungs durchliefen vom Fun Punk der Anfangszeit hin zu ihrer eher unterkühlt strengen, kalten, extravaganten Präsentation und der gepflegten Theatralik bis heute in Livekonzerten.
“We Care A Lot“ (1985)
„From Out Of Nowhere“ (1989)
„Epic“ (1989)
„Evidence“ (1995)
„Ashes To Ashes“ (1997)
„Last Cup Of Sorrow“ (1997)
“From Out Of Nowhere (Live 2009)“
“We Care A Lot“ (Live 2015)
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